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Cake day: April 12th, 2024

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  • Kommentare an sich sind nur so gut, wie ihre Verfasser. Wenn jemand eine fundierte Meinung zu einem Thema hat und die rational begründen kann, darf das auch gerne eine Meinung sein, die mir nicht gefällt. Aber wie die Kommentatorin hier, einfach nur dümmliche emotionsgeladene Propaganda verbreiten, das ist kein Kommentar, wenigstens keiner, der es wert ist, in einem journalistischen Format veröffentlicht zu werden, denn dafür müsste sich die Kommentatorin intellektuell mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Das ist hier offensichtlich nicht passiert.



  • Will der Autorin keine böse Absicht unterstellen, aber das Scannen davor isthalt für jeden der ein wenig sich mit der Materie beschäftigt genau das Problem.

    Das ist böse Absicht, denn die Autorin ist Journalistin, es ist ihre Aufgabe, sich mit einer Materie zu beschäftigen, um dann qualifiziert darüber berichten zu können. Das genau hat die Autorin nicht gemacht. Die kann weg.
















  • Einen einheitlichen Zivilschutz gibt es spätestens seit der Aussetzung der Wehrpflicht nicht mehr, denn im Zuge der entsprechenden Gesetzesänderungen wurde auch die Zuständigkeit für den Katastrophenschutz fast vollständig auf die Länder verlagert. Die Länder haben diese Gelegenheit größtenteils ausgenutzt, um die Zuständigkeit so weit wie möglich auf die Kommunen abzuwälzen, natürlich, ohne für ausreichende Finanzierung zu sorgen. Dafür gab es bestenfalls vage Vorgaben, was zu machen ist. Das Geheule bzw. dessen Ausbleiben mangels Sirenen bzw. deren Ansteuerung (und das zu Unrecht überraschte mediale Geheule danach) anlässlich diverser bundesweiter Warntage dürftest Du ja auch mitbekommen haben. Das wurde auschließlich durch den Um- und Abbau des Katastrophen- und Zivilschutzes nach dem angeblichen Ende des kalten Krieges verursacht.

    Als schönes Beispiel für die Probleme, die ein längerer großflächiger Stromausfall mit sich bringt, verlinke ich hier mal eine Rahmenempfehlung des Landes Hessen zur Erstellung von Einsatz- und Katastrophenplänen für Stromausfall

    Die darin aufgeführten Probleme sind keineswegs vollständig und bei etwas Kenntnis der Materie sind auch einige der Gegenmaßnahmen als reines Feigenblatt zu erkennen. Die wichtigste Information für normale Bürger ist, dass man nach spätestens 2 Stunden ohne Strom damit rechnen muss, dass nicht mal mehr der Notruf funktioniert, wenn man sich mit der Kerze, die man sich mangels elektrischer Beleuchtung angezündet hat, die Bude abfackelt. (Bei Ausfall der Wasserversorgung wird das danach evtl. auch beim Löschen etwas blöd) Auch die Kommunikation der Hilfsorganisationen untereinander und mit übergeordneten Stellen wird nach spätestens 2-4 Stunden zum Problem, denn länger halten die Batteriepuffer der Funk-Basistationen nicht und eine Notstromversorgung ist nicht flächendeckend vorhanden. (Das wäre aufgrund der Vielzahl an Basistationen wegen der prinzipbedingt kurzen Reichweite des TETRA-Funks auch ein sehr ambitioniertes Unterfangen) Das heißt, wenn Du zum Beispiel einen Notarzt brauchen solltest und keinen Standort in Wohnortnähe hast, (also der Regelfall, denn da wurden in den vergangenen Jahrzehnten viele der eh schon dünn gesähten Standorte eingespart) kann es passieren, dass man da einen sprichwörtlichen reitenden Boten losschicken muss, um den zu alarmieren.